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Caballos y Vacas

Ein Freund ist den langen Weg vom Rhein zu uns gekommen, und wir genießen das immer noch warme und sonnige Wetter. Erst sind wir in der Dehesa (Wildnis) hinter dem Nachbardorf, und wandern durch die dort halbwegs frei lebenden Pferde (caballos) und Kühe (vacas). Ich liebe diesen Park mit seinen tollen Aussichten und der weiten Steppe, hier ist man gibt es Stelllen, wo man ganz abgeschieden und alleine sein kann. Heute nicht, der Ranger fährt mehrfach an uns vorbei.

Ein Fohlen findet uns auch sehr spannend, immer näher kommt er zu uns, und wiehert uns freundlich mit seiner piepsigen Stimme an. Bis auf vielleicht 10 Meter kommt er an uns ran, dann gibt die Mama (der Schimmel im Hintergrund) ein Schnauben ab, und das brave Kind trabt sofort zurück zu ihr. Schade eigentlich.

Ein wenig unruhiger bin ich beim Passieren der Kuhherde, Kuhmamas mit Kälbern traue ich nicht über den Weg!

Tags drauf wandern wir an der Nordflanke des Lozoya-Tals bei San Mamés zu einem kleinen Wasserfall (Chorreras). Die Wanderung ist recht einfach, aber mit schöner Aussicht über den Embalse de Riosequillo. Auch hier sind Kühe unterwegs und spazieren durch den Wald.

Wir fragen uns, ob nach inzwischen 4 Monaten ohne mehr als ein paar Tropfen Regen überhaupt etwas zu sehen sein wird, aber der Wasserfall ist um diese Jahreszeit zwar klein, aber immerhin vorhanden. Und auch als Rinnsal ist es schön anzusehen.

Auf den Rückweg kommen wir an unserer Lieblingkäserei vorbei, und shoppen einen leckeren Hartkäse.

Als wir am Wochenende drauf zum Frühstück eben diesen Käse mümmeln, steigt im Tal dichter Rauch auf. Da verbrennt wohl jemand ganz schön viele Gartenabfälle, denken wir uns – bis wir beim Tisch abräumen den Löschhubschrauber fliegen sehen, und unten an der Autobahn mehrere Blaulichter. Zwischen dem Dorf und der Autobahn gab es einen Wiesenbrand, doch die Madrider Bomberos (Feuerwehr) sind bei Bränden auf Zack und löschen ruckzuck. Ein Hoch auf die Feuerwehr!

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