Unterwegs

Immer auf der Suche nach dem noch nicht Gesehenem

Museum of Modern Art

Für den Tag an dem die Schneeflocken waagrecht durch die Häuserschluchten fliegen, haben wir uns das MoMA aufgehoben. Auch heute sind die Schlangen lang, aber nicht so schlimm wie letzte Woche. Über 6 Stockwerke verteilt ist hier Kunst der letzten 100 Jahre zu sehen. Es sind einige wirklich schöne und interessante Werke dabei, auch Unerwartetes wie ein Film mit Alltagsausschnitten aus dem Berlin der zwanziger Jahre. Und die Besucher sind oft spannender, als das Werk vor dem sie stehen. Aber im Endeffekt ist es nicht größer und schöner als die Pinakothek der Moderne in München, nur viel teurer und mit besserer PR-Agentur. Mein Eindruck, dass man als Europäer in US-Museen nur enttäuscht wird bleibt bestehen.

Und es bestätigt wieder einmal, dass wir Deutschen im dritten Reich mutwillig sehr viel Talent des Landes verwiesen oder verscheucht haben. Es sind so viele Bilder zu sehen neben denen beim Künstler steht: "American, Born in Germany". Und immer noch haben wir Sarrazins und Luckes und Konsorten die alles was nicht blond und blauäugig ist rauswerfen wollen. Unglaublich!

Das Werk mit den Flaschen im Kreis ist von einem Bruder im Geiste geschaffen worden: Die klaren Flaschen sind Whiskey, die grünen Cider…

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Thema von Anders Norén