Unterwegs

Immer auf der Suche nach dem noch nicht Gesehenem

Architekturherbst

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und auch im Werksviertel am Ostbahnhof ist für viele Gebäude das Ende in Sicht. Längst verlassen verrottet die ehemalige Pfanni-Verwaltung vor sich hin und erwartet den Abriss. Gerade erst wurde mit der neuen Konzerthalle wieder ein Stück Neuanfang für das Gelände beschlossen.

Glasscherben sind ein bestimmendes Motiv des Geländes, kaum eine Scheibe, die nicht eingeworfen wurde.

Symmetrie und Wiederholung des menschlichen Wirkens kontrastieren mit runden, unregelmäßigen Formen der Natur, die sich das Gelände Stück für Stück zurück erobert.

Und als Kontrastpunkt hier noch Häuserfassaden von der anderen Seite des Bahnhofs aus Haidhausen:

Liebes Werksviertel, wenn Du dann vollständig abgerissen, modernisiert, aufgeräumt und schnieke bist, dann werden wir das kleine Stück Münchens vermissen, in dem die Stadt für ein paar Jahre chaotisch, cool, verrückt war. Aber wie nach dem Terminal der Kunstpark kam, so wird auch nach dem Werksviertel irgendwo wieder ein Platz kommen, in dem Münchens Nachtleben nicht nur P1 und NaGa ist. Ich freu mich drauf!

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