Umrundet man von L.A. aus den Mount San Antonio – siehe gestern – dann landet man in der Mojave-Wüste.
Ein besonders schöner Teil davon ist der Joshua Tree NP. Nur mit wüst und leer ist hier nichts: Dass es tagsüber voll ist war mir klar, aber dass bis spät am Abend mehrmals pro Minute ein Auto hier durch kommt hätte ich nicht gedacht, selbst nach Mitternacht kommen immer noch Autos vorbei.
Zuerst eine Erkundungstour mit dem Rad, bei der ich lerne, dass Dornenbüsche zwar nicht so nadelig sind wie Kakteen, aber auch sehr kratzbürstig.
Dann wird es dunkel und der eigentliche Spaß beginnt – Sterne kucken. Mit der GoPro kommen eindeutig bessere Aufnahmen raus als mit der Olympus – da denkt halt die Software für mich mit. Und obwohl ich mich erst über die ständige Lichtverschmutzung ärgere, auf den Zeitraffer-Filmen ist es eigentlich ganz lustig:
Um 9 Uhr, es ist stockdunkel, wandere ich mit der Taschenlampe in ein vollständig von Steinen umgebenes Tal, hier hört und sieht man von den Autos kaum noch was. Eine Zeit lang lege ich mich einfach auf einen Stein und betrachte die Sterne und die Flugzeuge. Über mir liegt die Flugroute Phoenix – Los Angeles, und es ist ganz schön was los. Herrlich gruselig wird es als die Kojoten anfangen zu heulen. Und als eine Gruppe Pfadfinder auch die Idee hat eine Nachtwanderung zu machen. Ich habe sie schon kommen gehört, sie mich aber nicht, so dass ein paar Jungs zu kreischen anfangen als ich um die Ecke komme und Howdy! sage.