Unterwegs

Immer auf der Suche nach dem noch nicht Gesehenem

Follow the sun

Das Wetter in Madrid ist gut für die Wasserspeicher, aber schlecht für meine Laune. Die zwei Wochen zwischen meinem Urlaub und Weihnachten wechselt es sich zwischen Regen und Nebel ab. Die Laune wird nicht besser, als ich dann doch zum Arzt gehe wegen des Knöchels: Beide Bänder gedehnt und am Außenbandansatz ist ein Stück Knochen mit ab. Ich bekomme eine Schiene und Kontrolle nach einer Woche. Der zweite Halbgott in Weiß verordnet mir dann einen Gips bis zum Knie hoch und gibt mir einen Nachsorgetermin Ende Januar. Fünf Wochen mit Krücken ist ein tolles Weihnachtsgeschenk, ich weiß schon, warum ich das Spiel nicht mitspiele …

Nach einer Woche arbeiten aus dem Bett, mit Blick auf Nebelwand und nasse Fenster, ist nicht nur meine Sehnsucht auf Rückkehr zur Küste groß. Meine Herzallerliebste ist immer noch beleidigt, dass ich ohne sie am Meer war. Und so entscheiden wir uns nach der tollen Nachricht mit dem Gips, dass ich schmollend im Bett auch mit besserem Wetter liegen kann.

Ich setze mich auf die Rückbank, mit hochgelagertem Bein, und lasse mich zur Küste chauffieren. Schon bei der Mittagspause auf halbem Weg ist das Wetter viel besser, wir sitzen im Glaskasten im Außenbereich. Das beste Wetter ist in Benidorm angesagt, dem fest in englischer Hand befindlichen Touristenort. Selbst am Abend können wir noch im T-Shirt am Balkon sitzen, und blicken von 16. Stock über den Ort. Unter uns ist ordentlich was los, neben den Pools ist eine Eislaufbahn! Bei wolkenlosem Himmel und tagsüber 23 Grad ist das eine super Idee …

Am nächsten Morgen haben wir eine herrliche Aussicht auf den Sonnenaufgang.

In diesem Hotel bleiben wir aber nicht, weder begeistert uns der Ort, noch das ziemlich alte Hotel.

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