Die Sommerferien sind dieses Jahr etwas verspätet, aber jetzt ist es endlich so weit! Wir starten Freitag Abend mit einem Besuch bei unserer Stammbar mit lieben Kollegen, und somit können wir am Samstag erst Mittags los.
Vollkommen untypisch will ich an die Küste und die beste Ehefrau in die Berge – ich bin komplett verwirrt und weiss nicht, wie mir geschieht. Am Ende machen wir jetzt Beides, allerdings andere Berge. Die gewünschten Pyrenäen locken mit 15 Grad und Dauerregen, und so geht es doch nach Osten.
Wir beginnen die Reise mit den Lagunas de Cañada del Hoyo. Hier lagern unter der Oberfläche wasserlösliche Stoffe wie z.B. Kalk; und über die Zeit hat das Grundwasser hier Höhlen reingefressen. Nach Jahrtausenden sind die Höhlen schließlich eingestürzt, und wo darunter eine wasserdichte Schicht ist, sind jetzt Seen. Wir haben aber auch ein Loch entdeckt, unter dem das Wasser versickern kann.
Da im Stein immer noch diverse Mineralien sind, wechseln die Seen je nach Temperatur und Jahreszeit die Farbe. Im Spätherbst / Winter sind zumindest einige der Gewässer angeblich rosafarben – wieder kommen lohnt also.
Die Sonne scheint auf das tief liegende Wasser, und der Wind lässt die Glitzerpunkte über den See wandern. Schön!
Anschließend geht es weiter durch den bereits im Winter durchquerten Parque Natural de la Serranía de Cuenca. Auch ohne Schnee ist es weiterhin herrlich, und immer noch ist die Hoteldichte gering. Wir finden ein Hotel in Tragacete – einmal quer durch den Park.
Die Fahrt verläuft auf kleinen Straßen vorbei an Klippen, Kühen, vom Regen fast moorig anmutende Hochebenen und einem malerischen Stausee – es ist so schön hier!
Im Hotel angekommen sind wir auf über 1300m Höhe. Ich bin so froh, dass ich eine Notfalljacke im Auto habe, beim Abendessen hat es knapp über 10 Grad. Gut, dass es dicke Decken im Hotel gibt!