Heute war ich mit einem Freund und seinem Knirps im Safari-Park Madrid. Versklavte Tiere mit gefängnisinduzierten Verhaltensauffälligkeiten liegen mir nicht, und so blieb mir nur, mir den ganzen Tag zu sagen: Es ist hier für einige Tiere besser als in anderen Zoos, die Gehege sind deutlich größer. Trotzdem: Gerade für die Elefanten und die Papageien in der winzigen Voliere ist das hier wie Gummizelle.
Und die Haltung als um Karotten bettelnde Kinderunterhaltung macht es nicht besser, und bringt vollkommen unsinnigerweise den Kindern bei, wilde Tiere zu füttern. Darum gibt es erst mal einen Streichelzoo mit Futterverkauf. Oh, und übrigens: Es ist wieder Storchenzeit – die großen Vögel sind auf dem Weg nach Afrika, und ich frage mich, ob ich nicht mitreisen sollte. Es wird kalt in Madrid!
Mit dem Auto fährt man dann durch mehrere Gehege, immer im Stop-and-Go, weil man am Anfang Karotten kaufen soll und damit die Gefangenen aus dem Auto raus füttern.
Der Knirps hat (begründetermaßen) ordentlich Angst, als ein über 2 Meter großer Strauss auf Futtersuche seinen Schnabel ins Auto streckt. Die Strauße und Emus sehen aber auch verdächtig nach Velociraptoren aus Jurassic Park aus!
Weiter geht es zu Kamelen, Gnus und Ziegen.
Der bengalische Tiger ist mit hohen Zäunen weggesperrt, im Hochsicherheitsgefängnis und darf nicht zu Nashorn und Löwen.
Zum Abschluss gibt es noch eine Flugshow mit heimischen und importierten Vögeln – und einem Ozelot, das aus dem Stand 2,5m hoch springen kann.