Unterwegs

Immer auf der Suche nach dem noch nicht Gesehenem

Bronx und Yankee Stadium

Nachdem die Iren uns zu gefährlich sind machen wir eine Busfahrt in friedlichere Stadtteile. 100 Blocks Richtung Norden fährt der Bus bis zum Harlem River, der Manhattan vom Festland und dem Stadtteil Bronx trennt. Je weiter nördlich wir kommen, desto mehr verändert sich das Publikum im Bus, irgendwann zwischen 110ter und 120ter Straße verbleiben wir als einzige Nicht-Farbige im Bus.

Während das wohl vor 20 Jahren noch Aufsehen erregt hätte und tendenziell gefährlich gewesen wäre, erscheint Harlem und das bisschen Bronx das wir sehen heute nicht mehr als Ghetto. Die Gegend hat sich gemacht, natürlich ist das hier nicht Miami, aber es ist vergleichsweise sauber. Wir sehen keine zerbrochenen Fenster, brennende Mülleimer oder dergleichen. Es gibt teure Mittelklasseautos, Tennishallen, ein großes Einkaufszentrum. Nicht problemfrei, und die Armut vieler Bewohner ist deutlich sichtbar, aber definitiv keine No-Go-Zone mehr. Als wir nach Sonnenuntergang zur Subway gehen um zum Hotel zu fahren habe ich keine Angst – die Iren sind schließlich weit genug weg.

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

Antworten

© 2024 Unterwegs

Thema von Anders Norén