Heute ist unser Primär-Ziel der Jade-Buddha-Tempel. Aber auch nur, um ein Ziel zu haben. Wie meist gilt ja bei mir: Der Weg ist das Ziel. Und so spazieren wir mit offenen Augen rechts und links blickend erst mal am Pu entlang nach Süden. Die Sonne blinzelt durch die Wolken, und der Bottleopener scheint uns den Weg.
Shanghai ist großartig, es gibt so viel Schönes zu sehen, und auch Skurriles – wie etwa eine quer über den Gehweg gespannt Wäscheleine. WTF?
An der Pu-Biegung ist eine Brücke über den Fluss. Da die Schiffe hier durch müssen, muss die Brücke hoch sein. Normalerweise geht darum die Rampe entsprechend weit ins Landesinnere zurück. Wenn dazu kein Platz ist, muss es halt in einer Kurve gehen. In dem Fall zwei Mal um einen Platz gewickelt!
Das ist faszinierend anzuschauen!
Der Tempel für den Buddha ist schön gestaltet, und das Traditionelle inmitten der modernen Hochhäuser wirkt aus der Zeit gerissen.
Ob es einen Zusammenhang zwischen dem Tempel, und dem direkt daneben befindlichen Verkaufsstand mit gewissen Medikamenten gibt, weiß ich nicht. Bei Katholiken könnte ich mir das gut vorstellen!
Wir wandern weiter staunend durch die Stadt, und überall sind schöne Skulpturen. Auch die Wolkenkratzer sind nicht einfach nur quaderförmig.
Am Abend genießen wir Import-Kultur von der anderen Seite des Pazifiks – Original mit chinesischen Untertiteln.
Nach der Portion Hollywood gehen die Damen shoppen, und die Herren jagen Motive. Mit Stativ statt Speer.