Unterwegs

Immer auf der Suche nach dem noch nicht Gesehenem

Mehr Wissen, und Salzwasser

Zwischen unserem Hotel und Oxford liegt nochmal eine AONB (Area of Outstanding Natural Beauty). Die Chiltern Hills erinnern von der Natur her viel ans heimische Voralpenland, nur die Strassen und Orte sind sehr unterschiedlich.

Nach einer tollen Fahrt auf einer winzigen Strasse erreichen wir in dem dem schnuckeligen kleinen Dorf Henley die Themse. Dort wird gefrühstückt und der Andenkenladen geplündert. Hier am Fluss fahren nicht nur die üblichen kleinen Boote, sondern auch Hausboote. Macht hier bestimmt mehr Spaß als am Canal du Midi. Einerseits ist das Wasser sauberer, andererseits sieht man mehr spannende Orte.

Frisch gestärkt und mit mehr unnützem Krempel beladen geht es nach Oxford. Im direkten Vergleich mit Cambridge fällt auf: Mehr Verkehr, mehr Stau, viel teurere Parkplätze, mehr Hektik. Tolle Architektur, viele Shopping-Gelegenheiten für die Damen. Aber Cambridge war mir viel sympathischer.

Nach Oxford wollen wir zum Meer und nehmen die Route durch die Cotswolds AONB. Die Strassen sind klein und toll zu fahren, schöne Aussichten, wenig Verkehr, enge Kurven. Und total unerwartet plötzlich alles zugeparkt und total wuselig mit Touristen. Wir sind in Bibury, einem absolut putzigen kleinem Dorf in einem kleinen sumpfigen Tal. Die Häuser sind wunderschön, ich muss sofort an Harry Potter denken. So habe ich mir das Dorf vorgestellt, in dem die Weasleys wohnen, bis der Film die Vorstellung kaputt gemacht hat.

Beim Tanken suche ich nach Hotels in Bristol, finde aber nichts Bezahlbares. Macht nichts, wir wollten eh ans Meer, und so umfahren wir Bristol nördlich und halten an der Mündung des Severn River in den Bristol Channel an. Hier queren nebeneinander zwei Autobahnen den Meeresarm, in dem deutlich über 10 Meter Tidenhub herrscht. Als wir ankommen ist in etwa halbe Flut, und da ist noch Einiges aufzufüllen. Ich bin gespannt, wie es morgen auf der Rückfahrt aussieht!

Wir überqueren den Channel nach Wales und gastieren dort in einem Days Inn an der Autobahnraststätte – kostet die Hälfte wie das Billigste in Bristol. Morgen drehen wir um, dann geht es südlich von der bisherigen Route wieder zurück.

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