Die "Pride Parade", spanisch "desfile de orgullo", können wir uns nicht entgehen lassen – auch wenn ich noch verschnupft bin und leicht Fieber habe. Also Maske auf, Ibu rein, und ab in die Stadt. Immerhin haben wir schon die ganze Woche die Festivitäten verpasst; und nachdem die rechtskonservative bis rechtsradikale madrilenische Regierung sich geweigert hat am Rathaus Flagge zu zeigen, muss es erst recht sein. Gesundheitlich gesehen eine blöde Idee, die sich tags darauf rächt, aber watt mutt dat mutt.
Bei sonnenlosen 38 Grad schwitzt es sich ganz ungeniert, und der Flüssigkeitsbedarf ist hoch. Von 2€ für eine 0,25l-Flasche Wasser bis hin zu 10€ für einen Becher Cola sind die Getränkepreise entlang der Parade unverschämt hoch, und darum bildet sich vor einem kleinen Supermarkt einen Block abseits eine Schlange.
Die Stimmung ist ausgelassen und hormonschwanger, die LGBTQI-Gemeinde genießt die Aufmerksamkeit und präsentiert sich sexy und mit viel Haut. Das scheinen viele Hetero-Frauen als Konkurrenz und Herausforderung zu betrachten, und so ist heute für jeden Anwesenden egal welcher sexuellen Ausrichtung etwas zum Kucken da.
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