Unterwegs

Immer auf der Suche nach dem noch nicht Gesehenem

Cibola National Wildlife Reserve

Nach 100 km Joshua Tree NP und weiteren 100 km auf der I-80 durch die Wüste verlasse ich das mir schon bekannte Gebiet und biege von der Interstate in Blythe dies mal rechts ab, anstatt wie damals links Richtung Prescott. Urplötzlich ist alles grün und voller Felder, Palmenhainen, sogar Laubbäume sind zu sehen – der Colorado kreuzt hier und wird zur Bewässerung genutzt. Und als Grenze nach Arizona.

Ein flacher See und eine Felder- und Marschlandschaft, die sich 20 km in Richtung Süden ausbreitet, beherbergt Unmengen von Vogelvieh. Angeblich auch von Rehen, Berglöwen, Racoons und anderen Säugetieren, aber die sehe ich leider nur tot: Ein Wildhüter hat Felle im Visitor Center ausgestellt, vollständig auch mit Kopf. Ich finde das sehr traurig.

Von dem Ehepaar, das das Visitor Center leitet, bekomme ich wertvolle Tipps, u.a. den dass man auf BLM-Land (Bureau of Land Management) überall wild campen darf, es sei denn es ist abgezäunt oder sonstwie ausgeschildert. Und dass in dieser Gegend praktisch alles Land BLM-Land ist.

Das probiere ich gleich aus und parke in einem Wash neben der Strasse.

Als es dunkel wird, packe ich die Kamera wieder aus, aber bevor ich das erste Bild machen kann, hält ein Streifenwagen wild blinkend neben mir an. Meine Befürchtung, dass ich doch verboten stehe, bewahrheitet sich nicht. Der Officer fragt nur nach, ob alles o.k. ist und ist sehr freundlich. Kurz darauf hält noch ein Krankenwagen auf Einsatzfahrt mit derselben Frage, den habe ich sogar auf dem Bild – beziehungsweise seine Lichter die alles wie Feuerschein erleuchten. Ein Truck der später an mir vorbei rauscht macht auch ein nettes Bild mit seiner an den Cola-Truck erinnernden Beleuchtung.

Und zum Abschluss noch ein Video des Nachthimmels, weil ich die so schön finde!

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Thema von Anders Norén