Unterwegs

Immer auf der Suche nach dem noch nicht Gesehenem

San José

Ich wache bereits früh am Morgen auf, weil ein Mülllaster die absolute Stille stört. Nach ein paar Minuten hört man erneut nur noch das Rauschen der Wellen. Ich stelle mich auf den Balkon und kucke der Welt dabei zu, wie sie hell wird.

Während des Frühstücks läuft ein Segelschiff in den Hafen ein, der mehr als 100 Jahre alte polnische Schoner "Kapitan Borchardt". Das Schulungsschiff bleibt hier über Nacht, und so fühlt es sich noch viel mehr wie in alten Zeiten an!

Während wir einen Erkundungsgang durch den Ort machen, landet ein Schlauchboot im Hafen. Aber nicht gleich Frontex anrufen, das ist nur das Beiboot der Borchardt! Ganz nebenbei: Bitte auch sonst nicht Frontex rufen, das ist ein korrupter Haufen Mörder!

Je weiter wir in den Süden kommen, desto fremdartiger ist die Natur, Euphorbien, Kakteen und vor allem Aloen sind de bestimmenden Pflanzen. Hier gibt es eine Aloenart, deren Blütenstände wie Bäume teilweise mehr als 5 m in den Himmel ragen! (Nachtrag: Das sind Agaven, und sie sind cool)

Der Ort wird bewacht von den früher wichtigen und den heute wichtigen Türmen:

Tagsüber ohne jegliche Wolken und bei hoher Luftfeuchtigkeit ist jede Bewegung anstrengend, darum machen wir heute langsam, lesen, gehen baden, kucken über das Meer und genießen, das hier einfach gar nichts los ist.

Am späten Nachmittag machen wir uns auf dem Weg zur nächsten Bucht zu laufen. Der Playa de los Genoveses war früher ein berüchtigter Piratenstützpunkt, heute ist das ein wunderschöner Badestrand, aber da Naturschutzgebiet ohne jegliche Infrastruktur. Es gibt einen Parkplatz, und das war es. Trotzdem geht es ganz schön zu.

Der Wanderweg dorthin geht hoch oben über dem Meer mit fantastischer Aussicht.

Am Ortsrand ist (vermutlich wegen der Pandemie) ein Haus nicht fertig gebaut, das sieht aber schon ziemlich genial aus.

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